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Kooperation von Rettungsdiensten und Altenhilfe reduziert Klinikeinweisungen

27. Januar 2025

Die Zahl der Single-Haushalte in Deutschland nimmt zu, mit über 17 Millionen Einpersonenhaushalten laut Statistischem Bundesamt. Immer mehr Menschen mit Unterstützungsbedarf leben allein, was zu Isolation und Unterversorgung führen kann. In kritischen Situationen wird häufig der Rettungsdienst gerufen.

In Wiesbaden wurde das Projekt „Schnittstellenmanagement bei Krankenhausaufnahme und -entlassung“ ins Leben gerufen, bei dem Rettungskräfte nicht nur den gesundheitlichen Status der Notrufenden überprüfen, sondern auch mögliche soziale oder pflegerische Bedarfe ermitteln. Dieses Projekt ist eine Kooperation zwischen Rettungsdiensten und den kommunalen Beratungsstellen für selbständiges Leben im Alter des Sozialdezernats Wiesbaden.

Die Initiative wurde 2018 von Johannes Weber, damals Abteilungsleiter der Altenarbeit, initiiert und wird vom hessischen Ministerium für Soziales und Integration gefördert. Die Kooperation besteht weiterhin und wird als Win-Win-Situation beschrieben: Kliniken und Krankenkassen werden entlastet, während die Betroffenen ein auf ihre Versorgungsbedürfnisse zugeschnittenes Angebot erhalten. Die Gerontologin Petra Schönemann-Gieck von der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg hat die Zusammenarbeit wissenschaftlich begleitet.

 

Weitere Informationen finden Sie HIER.

Pflege-Report 2024 zeigt regionale Unterschiede

27. Januar 2025

Zwischen 2017 und 2023 ist die Anzahl der Pflegebedürftigen in Deutschland unterschiedlich stark gestiegen, wie der Pflege-Report 2024 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt. Im Jahr 2023 waren 5,2 Millionen Menschen pflegebedürftig, was einem Anstieg von 57 Prozent seit Einführung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffs im Jahr 2017 entspricht.

Der Zuwachs variierte stark zwischen den rund 400 Kreisen: In den Kreisen mit dem geringsten Anstieg stieg der Anteil um 37,1 bis 56,2 Prozent, während er in den Kreisen mit dem größten Anstieg um 80,7 bis 143,8 Prozent wuchs. Der WIdO-Bericht stellt fest, dass der Anstieg nicht allein durch die Alterung der Gesellschaft erklärt werden kann; nur in zwei von 400 Kreisen entsprach die Zahl der Pflegebedürftigen den Erwartungen aufgrund der Bevölkerungsalterung. In den meisten Kreisen war die Zahl höher als erwartet. Bei einer reinen Fortschreibung der Alterung hätte die Zahl bundesweit nur um 21 Prozent steigen sollen.

 

Weitere Informationen finden Sie HIER. 

Ehrenamtlich aktiv: Nachbarschaftshilfe

27. Januar 2025

Kleine Taten, große Wirkung – so funktioniert Nachbarschaftshilfe. Oft bedarf es nur wenig, um das Leben eines Menschen spürbar zu erleichtern. In diesem Jahr besteht das Ziel darin, noch mehr Nachbarschaftshelfer:innen zu gewinnen, die bereit sind, sich ehrenamtlich in ihrem Umfeld einzubringen.

Nachbarschaftshilfe umfasst die Unterstützung von Menschen in alltäglichen Situationen, die sie allein nur schwer bewältigen können. Dies kann so einfach sein wie die Begleitung zu Arztterminen, Unterstützung bei Einkäufen oder gemeinsame Spaziergänge und Gespräche zur Überwindung von Einsamkeit.

Die Zeit und Zuwendung der Helfenden können eine bedeutende Veränderung für die Menschen in der Umgebung bewirken.

 

Sollten Sie Interesse oder Fragen haben, dann können Sie sich unter:

Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. oder der Telefonnummer: 03576 2584717 (Soziales Netzwerk Lausitz) melden.

 

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KI im Einsatz für den Rettungsdienst

27. Januar 2025

Der Rettungsdienst entwickelt sich zunehmend selbst zu einem Notfall: Den steigenden Einsatzzahlen steht ein anhaltender Mangel an Fachkräften gegenüber, und eine Verbesserung der Situation ist kaum in Sicht – im Gegenteil. Trotz eines erheblichen Personalzuwachses bei hauptamtlichen Rettungskräften, der stärker ausfällt als im gesamten Gesundheitswesen, bleiben Lücken bestehen, wie das Statistische Bundesamt kürzlich aufzeigte. Die Agentur für Arbeit stuft Rettungsberufe daher weiterhin als Engpassberufe ein.

Es ist höchste Zeit, neue technologische Entwicklungen, wie die Möglichkeiten der Künstlichen Intelligenz (KI), zu nutzen. Der Einsatz von KI im Rettungswesen befindet sich jedoch noch in den Anfängen. In Deutschland nimmt der Kreis Borken eine Vorreiterrolle ein. Laut Angaben der Kreisverwaltung gibt es dort das bislang einzigartige Projekt „Seconds“. Dieses System unterstützt die optimale Einsatzplanung der begrenzten Rettungsmittel, um eine schnelle, effektive und sichere medizinische Versorgung von Patienten in Notfallsituationen zu gewährleisten. Das Ziel besteht darin, eine möglichst hohe Verfügbarkeit an Rettungsmitteln sicherzustellen, damit die Einsatzkräfte stets zeitnah am Notfallort eintreffen können.

 

Weitere Informationen finden Sie HIER.

Ein Drittel der Ärzte in Deutschland setzt KI in ihrer Praxis ein

12. Dezember 2024

Eric Sutherland, Digital Health-Experte bei der OECD, betonte in einem Vortrag zu KI im Gesundheitswesen die Herausforderungen in Deutschland. Datenschutzbedenken schränkten den Zugriff auf Daten erheblich ein. Ein übermäßiger Schutz könne sogar schädlich sein, etwa wenn im Notfall Allergien eines Patienten nicht bekannt sind, weil diese Informationen in der elektronischen Patientenakte nicht zugänglich sind. Es bestehen ethische Fragen sowohl bei der Nutzung als auch bei der Nicht-Nutzung von Daten. Eine aktuelle OECD-Studie zeigt, dass 72 Prozent von 18 befragten nationalen Ärzteverbänden der Meinung sind, dass KI im Gesundheitswesen mehr Vorteile als Risiken bietet. Peter Bobbert, Chef der Ärztekammer Berlin, wies darauf hin, dass Ärzte noch nicht über ausreichende Expertise verfügen, um KI effektiv zu nutzen. In Bezug auf die ärztliche Aus- und Weiterbildung in Deutschland sei man noch nicht auf dem Niveau von KI-Experten. Bobbert sieht Europa auf einem guten Weg zur Regulierung von KI und betont die Notwendigkeit eines europäischen Ansatzes, der Chancen bietet, die andere Systeme nicht haben.

 

Weitere Informationen finden Sie HIER.

Neue Initiative: Pflegekräfte dringend im Kreis Görlitz gesucht

10. Dezember 2024

Der Kreis Görlitz hat zusammen mit dem Verein „Ausbildungsverbund Pflege im Kreis Görlitz“ eine Kampagne zur Gewinnung von Fachkräften gestartet, insbesondere für Quereinsteiger auf der Suche nach neuen beruflichen Perspektiven. Das Görlitzer Landratsamt weist darauf hin, dass der Fachkräftemangel in der Pflege eine große Herausforderung darstellt, da mittlerweile jeder zehnte Einwohner im Kreis pflegebedürftig ist. Prognosen zeigen, dass der Bedarf an qualifizierten Pflegekräften in den kommenden Jahren weiter steigen wird, bedingt durch die steigende Lebenserwartung und demografische Veränderungen. Die Kampagne hebt die vielfältigen Möglichkeiten und die hohe Arbeitsplatzsicherheit in der Pflege hervor sowie die Chance, das Leben anderer aktiv zu verbessern. Ein zentrales Element ist eine neu gestaltete Internetseite mit Geschichten von Pflegekräften aus dem Kreis sowie regelmäßigen Beiträgen in sozialen Netzwerken, die weitere Informationen zum Pflegeberuf bieten.

 

Weitere Informtionen finden Sie HIER.

Geriatrie-Neubau: Großflächige Baugrube auf dem Gelände des Görlitzer Klinikums

10. Dezember 2024

Bis Mitte 2027 wird im Städtischen Klinikum Görlitz ein Neubau für die Altenheilkunde, also die Geriatrie, errichtet. Der erste Spatenstich für dieses Projekt fand im ersten Quartal dieses Jahres statt. Seitdem wurden zahlreiche Vorarbeiten abgeschlossen, und der Fortschritt des Neubaus ist deutlich sichtbar, wie das größte Krankenhaus im Kreis Görlitz mitteilt. Derzeit liegt der Fokus auf den Tiefbauarbeiten: Etwa 17.000 Kubikmeter Bodenmaterial wurden ausgehoben, was rund 30.000 Tonnen entspricht und etwa 1.200 Lkw-Fahrten erforderte. Mit einer Tiefe von bis zu sechs Metern und einer Fläche von 74 × 40 Metern stellt die Baugrube eine technische Herausforderung dar.

 

Weitere Informationen finden Sie HIER.

BGW-Gesundheitspreis 2024

10. Dezember 2024

Pflegeeinrichtungen aus Berlin, Papenburg und Zittau beeindrucken durch ihren innovativen Einsatz für die Mitarbeiter.

Drei Pflegeeinrichtungen, die kürzlich mit dem BGW-Gesundheitspreis 2024 ausgezeichnet wurden, zeigen, wie Gesundheit am Arbeitsplatz zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor werden kann. Alle drei Einrichtungen legen großen Wert darauf, ihre Mitarbeitenden aktiv einzubeziehen – sei es bei der Dienstplanung, im Rahmen des betrieblichen Vorschlagswesens oder durch eine offene Fehlerkultur. Mit diesem Preis würdigt die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) das vorbildliche Engagement für gesundes und sicheres Arbeiten in der ambulanten und stationären Altenpflege. Die Preisverleihung fand am 7. November 2024 in Berlin statt.

Die BGW vergab zum dritten Mal den Gesundheitspreis in der Kategorie „Guter Arbeitsplatz“ des Deutschen Pflegepreises. Den ersten Platz sicherte sich die DRK Kliniken Berlin Pflege und Wohnen Mariendorf. Der zweite Platz wurde gleich zweimal vergeben, und zwar an die Mobile Haus-Krankenpflege Kröber aus Zittau sowie an das St. Nikolausstift Caritas Pflege aus Papenburg. Das insgesamt 45.000 Euro hohe Preisgeld wird unter den ausgezeichneten Einrichtungen aufgeteilt und kann für weitere Gesundheitsprojekte verwendet werden.

 

Weitere Informationen finden Sie HIER. 

Aktueller Bericht der KBV über Qualitätsprüfungen in der ambulanten Gesundheitsversorgung

10. Dezember 2024

Der Bericht über die Qualitätsprüfungen in der vertragsärztlichen Versorgung für das Jahr 2023 wurde auf der Website des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) veröffentlicht. In diesem Dokument präsentiert die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) umfassende Informationen zu Umfang und Ergebnissen der Stichprobenprüfungen in drei Leistungsbereichen sowie zu eventuell festgestellten fachlichen Mängeln. Darüber hinaus werden die Maßnahmen der einzelnen Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) zur Behebung dieser Mängel erläutert. Da die Prüfergebnisse für die Kernspintomographie, wie auch in den Vorjahren, sehr positiv ausfielen, hat der G-BA beschlossen, die Stichprobenprüfungen in diesem Bereich ab 2025 auszusetzen. Im Jahr 2028 wird der G-BA prüfen, ob eine Wiederaufnahme der Qualitätsprüfungen für die Kernspintomographie notwendig ist.

 

Weitere Informationen über den KBV-Bericht finden Sie HIER.

Von Ungarn ins Kreiskrankenhaus Weißwasser: Der Weg eines Medizinstudenten

10. Dezember 2024

Ab August 2024 absolvierte Wolf-Heinrich Nickel sein „praktisches Jahr“ für zehn Wochen im Kreiskrankenhaus Weißwasser, das als Lehrkrankenhaus der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden fungiert. In der Inneren Abteilung unter Chefarzt Dr. med. Steffen Busse konnte er bereits die meisten internistischen Krankheitsbilder kennenlernen, die dort behandelt werden. Dies ist möglich dank des Modellprojekts „Studieren in Europa – Zukunft in Sachsen“ der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen, das Abiturienten ohne ausreichende Studienplatzkapazitäten in Deutschland ein Medizinstudium ermöglicht. Seit 2013 werden jährlich 20 Studierende gefördert, die den deutschsprachigen Studiengang Humanmedizin an der Universität Pécs (Ungarn) aufnehmen. Ihre Studiengebühren werden für die Regelstudienzeit übernommen. Nach dem Studium absolvieren die Teilnehmer eine Weiterbildung zum Facharzt für Allgemeinmedizin in Sachsen und verpflichten sich anschließend, mindestens fünf Jahre als Hausärzte außerhalb von Leipzig/Markkleeberg sowie Dresden/Radebeul zu arbeiten.

 

Weitere Informationen finden Sie HIER.

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