Fraunhofer Institut veröffentlicht White Paper zum Recycling medizinischer Wertstoffe

Die neuesten Entwicklungen im medizinischen Abfallmanagement und das kürzlich veröffentlichte White Paper des Fraunhofer Instituts für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik (IWU) betonen erneut, dass Klinikabfälle Wertstoffe sind.

Im medizinischen Bereich gibt es ein großes Recyclingpotenzial, insbesondere bei Einweg-Medizinprodukten. Diese machen etwa 60 Prozent aller Medizinprodukte aus und führen zu großen Abfallmengen. Das Fraunhofer IWU hat Potenziale in den Lebenszyklen von Medizinprodukten identifiziert und Ideen von der Herstellung bis zur Entsorgung abgeleitet. Es besteht jedoch weiterhin Forschungsbedarf, da einige Lösungsansätze durch geltende Vorschriften eingeschränkt sind.

 

Weitere Informationen zum Whitepaper »ReMed« (Recyling für eine nachhaltige Medizintechnik) finden Sie HIER.

Görlitzer Geräte sind weltweit gefragt

Das Jubiläum markiert zehn Jahre Sysmex Partec, seitdem die damalige Görlitzer Partec GmbH im September 2013 als eigenständige GmbH zum Sysmex-Konzern aus Japan kam. Seitdem hat sich viel verändert: Der Firmensitz wurde von einem Gewerbegebiet am Flugplatz in die Görlitzer Südstadt verlegt, Gebäude wurden verkauft und die Mitarbeiterzahl ist von 100 auf 172 angewachsen. Michael Esther hat nun das Vertrauen der Japaner gewonnen und ist seit diesem Jahr Alleingeschäftsführer des Unternehmens. Zuvor hatte er sich hauptsächlich um das Tagesgeschäft gekümmert und einen japanischen Geschäftsführer an seiner Seite gehabt, der für die strategische Ausrichtung verantwortlich war. Trotz seiner neuen Position bleibt Michael Esther weiterhin in Görlitz und reist weiterhin einmal pro Quartal nach Japan.

Derzeit freut sich der Geschäftsführer über einen bedeutenden Auftrag aus Indien. Das Unternehmen produziert 150 Geräte für die Überwachung der HIV-Therapie. Die Sysmex Partec GmbH hat in Indien mittlerweile einen Marktanteil von über 90 Prozent und kaum noch Konkurrenz. Zusätzlich werden weitere 30 Geräte für einen anderen Kunden in Indien hergestellt. Das Unternehmen gewinnt auch in Afrika zunehmend Marktanteile. Der Geschäftsführer hofft dort auf einen großen Auftrag für eine höhere dreistellige Anzahl der Geräte zur HIV-Therapie-Kontrolle, die in den nächsten zwei Jahren produziert werden sollen.

Die Sysmex Partec GmbH in Görlitz ist nicht nur für den Bau der Geräte zuständig, sondern auch für die Forschung und Entwicklung. In Münster werden die Reagenzien entwickelt. Das Unternehmen liefert nun auch Teile für die Analysatoren, die in Japan hergestellt werden. Der Standort Görlitz hat sogar eine Abteilung für Drehen und Fräsen, was es nicht einmal in Japan gibt. Weitere Aufträge sind bereits in Verhandlung und könnten zu einem weiteren personellen Wachstum führen. Derzeit werden vor allem Software-Ingenieure und Entwicklungs-Ingenieure für Elektronik in Görlitz gesucht, während in Münster Service-Ingenieure gesucht werden, die zum Kunden fahren.

 

Weitere Informationen zur Firma Sysmex Partec finden Sie HIER.

Lücken in der Versorgung schließen: Erfolgsfaktoren für Gesundheitsnetze im ländlichen Raum

Die aktuelle Studie "Neue Gesundheitsnetze für den ländlichen Raum" zeigt, dass die Gesundheitspolitik mit den richtigen Rahmenbedingungen die Existenz solcher regionalen Versorgungsnetzwerke unterstützen kann. In Zusammenarbeit mit Dr. Peggy Richter und Dr. Hannes Schlieter von der Forschungsgruppe Digital Health an der TU Dresden hat der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) sieben Fallstudien durchgeführt, um die Entwicklung von Gesundheitsnetzen in Deutschland zu untersuchen und dabei Hürden und Erfolgsfaktoren zu identifizieren.

Die in der Studie analysierten Praxisbeispiele verdeutlichen, dass der Aufbau von Versorgungsnetzwerken bei begrenzten medizinischen Ressourcen besonders vorteilhaft sein kann. Die identifizierten Erfolgsfaktoren für eine verbesserte Koordination und effiziente Nutzung dieser Ressourcen können auf andere Regionen in Deutschland übertragen werden.

Die Studie zielt nicht nur darauf ab, einen Beitrag zur versorgungspolitischen Debatte zu leisten, sondern auch den Akteuren vor Ort Impulse zu geben. Zu diesem Zweck wird die interaktive Plattform www.neue-gesundheitsnetze.de bereitgestellt, auf der Ideen ausgetauscht werden können. Nutzer haben die Möglichkeit, weitere Beispiele für innovative und ressourceneffiziente Gesundheitsnetze einzubringen.

 

Die Studie "Neue Gesundheitsnetze für den ländlichen Raum" finden Sie HIER.

 

Videomonitoring in Kliniken aus Sicht der Patienten und Pflegekräfte

In Bezug auf das Videomonitoring in Krankenhäusern wird oft der Fokus auf den Fachkräftemangel gelegt. Doch wie denken eigentlich die Patienten darüber und werden Pflegekräfte tatsächlich entlastet? Eine Umfrage in Dänemark liefert interessante Einblicke.

In Dänemark wurde eine Umfrage von Milestone Systems durchgeführt, um die Einstellungen zum Videomonitoring in Krankenhäusern zu untersuchen. Dabei wurde erforscht, ob und unter welchen Bedingungen Telemonitoring zur Überwachung der Patienten eingesetzt werden sollte und inwiefern KI dabei genutzt werden kann. Die Umfrage kombinierte qualitative Interviews mit Pflegenden und Patienten mit einer quantitativen Erhebung unter der Bevölkerung.

 

Die Ergebnisse Umfrage finden Sie HIER.

Kommunales Ärztehaus: Ein neues Projekt entsteht

Rietschens Bürgermeister Ralf Brehmer erklärte in der letzten Gemeinderatssitzung, dass die Idee eines kommunalen MVZ entstand, da es immer schwieriger wird, junge Mediziner dazu zu bewegen, aufs Land zu ziehen. Viele von ihnen möchten keine selbstständigen Unternehmer und Arbeitgeber sein und sich nicht mit den damit verbundenen finanziellen und bürokratischen Belastungen auseinandersetzen. Um dennoch Ärzte und medizinisches Personal anzuziehen, müssen optimale Bedingungen geboten werden. MVZs sind deutschlandweit erfolgreich in diesem Bereich. Bisher waren sie meist an örtliche Kliniken angegliedert, wo Praxisärzte angestellt sind und sowohl stationär als auch ambulant tätig sind. Sowohl die Ärzte als auch ihre Patienten profitieren von kurzen Wegen zu klinischen Einrichtungen wie Laboren oder Röntgenabteilungen. Zudem entlasten die Krankenhäuser die Ärzte bei organisatorischen und administrativen Aufgaben. Ein kommunales MVZ kann all dies ebenfalls bieten. In diesem Fall sind die Mediziner, der kaufmännische und ärztliche Leiter sowie das medizinische und verwaltungstechnische Personal bei der kommunalen Gesellschaft angestellt, also über die beteiligten Gemeinden.

 

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Rekord beim Onboarding: Aufbruchstimmung am CTK

Am Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus gibt es einige Veränderungen: Anfang Oktober wurden 65 neue Mitarbeiter im Krankenhaus begrüßt. Darunter sind 39 Fachkräfte aus verschiedenen Ländern wie Deutschland, Weißrussland, Polen, Iran, China, Ukraine, Brasilien, Syrien, Palästina und Ungarn sowie 26 Absolventen der Medizinischen Schule. Diese starten nun ihre Karriere als Physiotherapeuten, medizinisch-technische Laborassistenten, medizinisch-technische Radiologieassistenten, Gesundheits- und Krankenpflegehelfer oder Pflegefachfrauen im Klinikalltag. Die Institute für Radiologie, Laboratoriumsmedizin, Mikrobiologie und Krankenhaushygiene freuen sich über den Zuwachs ebenso wie die Kinderklinik. Unter den neuen Mitarbeitern befinden sich auch zwölf Ärzte, die in verschiedenen Bereichen wie Orthopädie, Frauenklinik, Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Neurologie, Kinder- und Jugendmedizin, Anästhesie sowie I. und II. Medizinische Klinik tätig sein werden. Zusätzlich haben sich Psychologen, Sozialarbeiter, Logopäden, Hebammen, Mitarbeiter für das zentrale Projektmanagement, Lehrkräfte für die Medizinische Schule und IT-Fachkräfte für das Cottbuser Klinikum entschieden.

 

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Mit neuartiger Cyber-Medizin will Dresden an die Weltspitze

Das Else Kröner Fresenius Zentrum (EKFZ) am TU-Uniklinikum in Dresden wird weiterhin zum führenden Zentrum für digitale Gesundheit ausgebaut. Die gleichnamige Stiftung stellt dem EKFZ weitere 20 Millionen Euro zur Verfügung. Dresden konnte sich 2019 gegen 26 Bewerber bundesweit durchsetzen und erhielt das Zentrum sowie die ersten Millionen. Im geplanten Neubau sollen einmal 200 bis 250 Digital-Mediziner aus verschiedenen Fachbereichen wie Ärzte, Informatiker, Physiker, Techniker und Ingenieure forschen. Die Millionenförderung der Stiftung wird für weitere fünf Jahre fortgesetzt, danach wird das EKFZ ein fester Bestandteil der TU Dresden sein. Bereits jetzt werden im EKFZ Methoden der Künstlichen Intelligenz entwickelt, die in Zukunft Chirurgen bei Operationen unterstützen könnten. Ein digitales Assistenzsystem könnte helfen, OP-Fehler zu vermeiden.

 

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Neue Ansprechpartnerin im Netzwerk Lausitz-Vital: Isabell Klette

Klette Isabell 2020 webHallo! Mein Name ist Isabell Klette und ich bin gebürtige Görlitzerin. Mein Studium der Betriebswirtschaft mit Schwerpunkt Marketing und Regionalmanagement habe ich 2017 erfolgreich an der Hochschule Zittau/Görlitz abgeschlossen. Während meiner Diplomarbeit bei der ENO mbH habe ich die Chance bekommen, Teil des Teams zu bleiben.
Nach meiner zweiten Elternzeit bin ich nun zurück bei der ENO mbH und freue mich, das Netzwerk Lausitz Vital unterstützen zu dürfen. Bei Fragen, Hinweisen oder Anmerkungen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung. Vielleicht sehe ich den ein oder anderen Netzwerkpartner bei kommenden Veranstaltungen.
 
Kontaktdaten:
Isabell Klette – Mitarbeiterin ENO mbH
Tel.: 03581 / 32901-41
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Öffentlicher Gesundheitsdienst in Sachsen: Digitalisierungsstrategie bereit zur Umsetzung

Im Rahmen des Bundes-Förderprogramms "Pakt für den ÖGD" hat das Sozialministerium eine Digitalisierungsstrategie für die sächsischen Gesundheitsämter und Behörden des Öffentlichen Gesundheitsdiensts (ÖGD) entwickelt. Das Ziel dieser Strategie ist es, die Digitalisierungsprozesse in den Ämtern zu vereinfachen und den digitalen Austausch zwischen den Ämtern zu fördern. An der Erarbeitung waren neben dem Sozialministerium auch die Landesuntersuchungsanstalt Sachsen, die Landesdirektion Sachsen sowie die Gesundheitsämter der Landkreise und Kreisfreien Städte beteiligt.

Insgesamt stehen dem Freistaat Sachsen 17 Millionen Euro Bundesmittel zur Verfügung. Diese Mittel werden nicht nur für die Digitalisierung verwendet, sondern auch für die Schaffung von 250 zusätzlichen unbefristeten Vollzeitstellen sowie für Forschungszwecke. Die Forschung wird durch die Einrichtung von zwei Professuren für den öffentlichen Gesundheitsdienst an der Universität Leipzig und der TU Dresden umgesetzt.

 

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Apotheker sorgen für höhere Patientensicherheit - bestmögliche Arzneimitteltherapie am CTK

Seit diesem Frühjahr bietet das Carl-Thiem-Klinikum in Cottbus eine verbesserte Arzneimitteltherapie für seine Patienten an. Das Ziel ist es, Risiken im Zusammenhang mit der Medikation, wie unerwünschte Arzneimittelwirkungen, zu erkennen und die Patientensicherheit zu erhöhen. Wenn ein Patient stationär im CTK aufgenommen wird, bringt er in der Regel einen bundeseinheitlichen Medikationsplan mit, jedoch sind freiverkäufliche Medikamente beispielsweise nicht vermerkt. Diese müssen dann in oft zeitaufwändigen Beratungen und Anamnesegesprächen nachträglich erfasst werden. Aus diesem Grund wurde am CTK seit April 2023 das Projekt "TOP" vom Zentralen Projektmanagement unter der Leitung von Grit Rehe ins Leben gerufen. Das Projekt "Transsektorale Optimierung der Patientensicherheit" erfolgt in Zusammenarbeit mit den Krankenkassen Barmer und AOK Nordost und soll bundesweit für eine höhere Arzneimitteltherapiesicherheit sorgen, erklärt Grit Rehe.

 

Weitere Informationen zu dem Projekt des CTK Cottbus finden Sie HIER.